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Windindustrie präsentiert Innovationen und Lösungen auf der Husum Wind

© Auctoritec GmbH© Auctoritec GmbHHusum - Seit gestern (10.09.2019) läuft die HUSUM Wind 2019. Bis Freitag (13.09.2019) stellen auf der Fachmesse und Branchenplattform der On- und Offshore-Windenergie knapp 600 in- und ausländische Aussteller technische Innovationen und Produktneuheiten vor. Nachfolgend Infos zu ausgewählten Produkten und Dienstleistungen.

Vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen im Kernmarkt stehen bei der HUSUM Wind 2019 neue Technologien für die Lösung aktueller Herausforderungen der Windwirtschaft wie die Flexibilisierung des Energiesystems, die Digitalisierung und die Förderung von gesellschaftlicher Akzeptanz besonders im Fokus. Bis zum Messeschluss rechnet der Veranstalter mit rd. 18.000 Fachbesuchern.

Aufbruchssignal in schwierigem Marktumfeld erwartet
Am frühen Vormittag wurde gestern (10.09.2019) die HUSUM Wind 2019, die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier steht, durch Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther eröffnet. Angesichts der herausfordernden Zeiten erwarte er „ein Aufbruchssignal von der Messe“, so Arne Petersen, Geschäftsführer der Messe Husum & Congress. Für die Sonderthemen der Messe, Power-to-X, Digitalisierung und Post-EEG-Modelle, gibt es Foren sowie Schwerpunkte im Kongressprogramm. Dem Thema Nachnutzung widmet die diesjährige HUSUM Wind eine eigene Sonderfläche.

Optionen für den Weiterbetrieb im Blick
Die ENS Energy GmbH (Stand 1E01) aus Bad Wildbad entwickelt und betreibt Bilanzierungs- und Optimierungslösungen für Post EEG Anwendungen und ist erstmalig auf der HUSUM Wind vertreten. Im Fokus des ENS-Angebotes steht die Frage, wie die erzeugte Energie lokal und regional auch jenseits des EEG vermarktet werden kann. Neben der Direktvermarktung ist aus Sicht von ENS insbesondere das Eigenversorgungskonzept sowie die Teilnahme am Regelleistungsmarkt interessant für die Betreiber. Im Bereich Post-EEG-Modelle zeigen des Weiteren ein Joint Venture von Auctoritec (Stand 2E28), Morewind und RECASE (Stand 4C21) ein gemeinsames Lösungsangebot zur „Bewertung und Prüfung über den Weiterbetrieb“ nach 20 Jahren. Die energiewirtschaftliche Unternehmensberatung enervis (3C20) zeigt in Husum einen in Kooperation mit dem Windgutachter anemos (3C20) entwickelten PPA-Atlas zur Ermittlung zukünftig erzielbarer Erlöse aus dem Wind-Weiterbetrieb. Auch Juwi, Windwärts und MVV (alle 4C10) stellen gemeinsame Lösungskonzepte vor, die bei der Entscheidung für eine Anschlusslösung an die auslaufende EEG-Vergütung unterstützen.

Die Anforderungen, die den Weiterbetrieb älterer Anlagen rechtfertigen und ebenso auch die Ansprüche an moderne Windenergieanlagen (WEA) wachsen. Ihr Portfolio auf diesen Gebieten stellt die 8.2 Group (Stand 3C10) vor. Auf der HUSUM Wind geht es dabei insbesondere um neue Dienstleistungen in den Bereichen Standortgüteüberprüfung gemäß Technischer Richtlinie TR 10, Trendanalysen zur Zuverlässigkeit von Windenergieanlagen für den Weiterbetrieb und Messungen der Turmfußbewegungen.

Windatlas mit hoher Prognosegenauigkeit
Innovationen zum Thema Prognosegenauigkeit präsentiert Anemos (3C20). Im Fokus steht der Anemos Windatlas, dessen hohe Genauigkeit mit der erfolgreichen Beendigung des Projektes VERIMA (Verifikation eines Marktwertatlas) jetzt auch mit Betriebsdaten von Windenergieanlagen nachgewiesen ist, so das Unternehmen. Nach Eingabe der Informationen zum geplanten Windpark (Koordinaten, WEA-Typ, Nabenhöhe) werden in wenigen Minuten Zeitreihen der Windgeschwindigkeit und des Ertrages standortgenau für einen 20-jährigen Zeitraum mit einer zeitlichen Auflösung von 10 Minuten berechnet.

WEB Andresen und Weidmüller kooperieren bei Rotorblatt-Überwachung
Der nordfriesische Bürgerenergie-Planer WEB Andresen (3B13) und der Elektrotechnik-Spezialist Weidmüller (5B32) kooperieren zukünftig bei der Nachrüstung von Rotorblatt-Überwachungs-Systemen. Dabei liefert und installiert Weidmüller das zertifizierte BLADE Control System, während WEB Andresen die netztechnische Anbindung und Signalübergabe zwischen dem Anlagen-Datenstrom und dem System sicherstellt. Die herstellerunabhängige Weidmüller-Lösung BLADE Control erfasst rund um die Uhr den Zustand der einzelnen Rotorblätter, ungeplante Stillstandszeiten werden vermieden, die Wirtschaftlichkeit der gesamten Windenergieanlage steigt signifikant, so die Unternehmen.


© IWR, 2019


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11.09.2019

 



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