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Innogy / NEW und ABO Wind bei Windenergie-Ausschreibung erfolgreich

© Innogy SE / NEW© Innogy SE / NEWEssen - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 19.02.2020 die Ergebnisse der Windenergie an Land Ausschreibung zum Gebotstermin 1. Februar 2020 veröffentlicht. Zu den bezuschlagten Projekten gehören neben Vorhaben der PNE-Gruppe auch ein gemeinsamer Windpark von Innogy und NEW sowie zwei Windenergieprojekte von ABO Wind.

Die jüngste Ausschreibung für Windenergie an Land zum Gebotstermin 1. Februar 2020 war wieder deutlich unterzeichnet, eine Trendwende auf dem deutschen Windenergiemarkt ist weiter nicht zu erkennen. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 900 Megawatt (MW) wurden lediglich 66 Gebote mit einer Kapazität von 523 MW bezuschlagt. Grünes Licht gab es u.a. für den Kooperationswindpark Jüchen in NRW von Innogy und NEW sowie für zwei Windparkprojekte von ABO Wind in Rheinland-Pfalz und Brandenburg.

Innogy und NEW erhalten Zuschlag für Kooperationswindpark Jüchen
Die Innogy SE und die NEW Re, ein Tochterunternehmen der NEW AG, waren in der jüngsten Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land erfolgreich. Bezuschlagt wurde das gemeinsame Windprojekt Jüchen mit einer geplanten Leistung von 27 Megawatt (MW), an dem Innogy mit 51 Prozent und NEW Re, die Tochtergesellschaft der NEW für regenerative Projekte, mit 49 Prozent beteiligt ist. Mitte 2018 haben Innogy und NEW Re vereinbart, das Windprojekt in Jüchen gemeinsam weiterzuentwickeln - in enger Zusammenarbeit mit der RWE Power, der Stadt Jüchen und dem regionalen Planer BMR aus Geilenkirchen. Im November 2019 wurde die Genehmigung erteilt. Der Windpark soll im Stadtgebiet von Jüchen entlang eines neuen Teilstücks der A44 auf rund 90 Hektar rekultivierter Fläche des Tagebaus Garzweiler entstehen. Geplant ist die Errichtung von 6 Nordex-Windenergieanlagen (WEA) der 4,5 MW-Klasse (Typ N149, 164 Meter Nabenhöhe, 238 Meter Gesamthöhe). Nächster Schritt ist der gemeinsame Baubeschluss der Projektpartner. Der Baustart ist für das zweite Quartal 2020 geplant, die Inbetriebnahme soll ein Jahr später erfolgen.

8 Prozent des bezuschlagten Ausschreibungsvolumens für ABO Wind-Projekte
Mit Zuschlägen für Windparks in Einöllen (Rheinland-Pfalz) und am Autobahndreieck Spreeau (Brandenburg) war auch der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind in der ersten Ausschreibungsrunde des Jahres 2020 erfolgreich. In Einöllen errichtet ABO Wind drei 5,3 MW WEA von General Electric mit 158 Metern Nabenhöhe und einer Gesamtleistung von 15,9 MW. Am Autobahndreieck Spreeau gehen unweit der geplanten Tesla-Fabrik sechs Vestas-4,2 MW-Anlagen mit 150 Meter Nabenhöhe und einer Gesamtkapazität von 25,2 MW ans Netz. Damit erhielt ABO Wind rd. 8 Prozent des zum 01. Februar 2020 bezuschlagten Volumens von insgesamt 523 MW.

Zum guten Jahresauftakt in Deutschland trägt nach Angaben des Unternehmens außerdem die Genehmigung für zwei weitere Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz bei, die ABO Wind erhalten hat. Mit dem Windenergieprojekt Gielert (9 MW) wird sich ABO Wind voraussichtlich an der Ausschreibung zum 01. Juni beteiligen. Geplant ist dort die Errichtung von 4,5 MW Turbinen der Nordex Gruppe mit 149 Metern Nabenhöhe. Alle drei Vorhaben sollen 2021 ans Netz gehen. Für weitere deutsche Windparks erwartet ABO Wind in den nächsten Monaten Genehmigungen.

„Die Freude über die jüngsten Erfolge täuscht nicht über die anhaltende Genehmigungsmisere bei der Windkraft in Deutschland hinweg“, so Dr. Thomas Treiling, der bundesweit die Projektentwicklung als Bereichsleiter des Unternehmens verantwortet. Weder die Bundes- noch die Landespolitik hätten die kritische Situation bisher entschärft. Die Branche warte u.a. weiter auf eine Stärkung der kommunalen Wertschöpfung aus der Windkraft, damit mehr Flächen bereitgestellt werden, so Treiling weiter.


© IWR, 2020


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21.02.2020

 



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