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RWE steigert Q1-Ergebnis 2020 - Dividende soll steigen

© RWE AG© RWE AGEssen – Der Energiekonzern RWE kann im ersten Quartal 2020 auf Grund seines robusten Geschäftsmodells der Coronakrise trotzen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt voran, zudem kann RWE von höheren Strompreisen profitieren. Die RWE-Aktie kann sich in einem ansonsten schwachen Tagesumfeld gut behaupten.

RWE ist in das Geschäftsjahr 2020 bei allen Ergebniskennziffern mit einem deutlichen Plus gestartet. Dazu haben vor allem die Offshore Windenergie und die höheren Strom-Großhandelspreise beigetragen. Der Vorstand bestätigt die Jahresprognose und plant eine Anhebung der Dividende.

RWE steigert Q1-Ergbnise 2020 – Jahresprognose bestätigt – Dividende 2020 klettert
RWE hat in Q1-2020 ein bereinigtes EBITDA von 1,3 Mrd. Euro erzielt (Q1 2019, pro forma: 1,1 Mrd. Euro). Das bereinigte EBIT stieg ebenfalls stark an und erreichte 955 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal (pro forma: 749 Mio. Euro). Das bereinigte Q1-Nettoergebnis erreicht 603 Mio. Euro. Auf dieser Basis bestätigt RWE die Prognose für 2020: Das bereinigte EBITDA soll zwischen 2,7 und 3,0 Mrd. Euro liegen. Für das bereinigte Nettoergebnis werden 850 Mio. bis 1,15 Mrd. Euro angestrebt. An der geplanten Anhebung der Dividende auf 0,85 Euro je Aktie für das laufende Geschäftsjahr 2020 hält RWE ebenfalls fest. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 wird auf der am 26. Juni 2020 stattfindenden virtuellen Hauptversammlung unverändert die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 € je Aktie vorgeschlagen.

RWE plant internationalen Ausbau der erneuerbaren Energien
RWE will die Position im Bereich der Erneuerbaren Energien ausbauen. Mit Nettoinvestitionen von rund 5 Mrd. Euro soll das Portfolio bis 2022 auf über 13 Gigawatt (GW) erweitert werden. Seit Januar 2020 laufen die Bauarbeiten für den Offshore-Windpark Triton Knoll in Großbritannien. Im April 2020 ist die Entscheidung für das deutsche Nordseeprojekt Kaskasi gefallen. Beide Windparks sollen ab 2022 Strom produzieren. Auf dem asiatischen Markt für Offshore Windenergie will RWE mit einem strategischen Partner ein Projekt mit bis zu 448 Megawatt (MW) vor der Nordwestküste Taiwans bauen. In den USA (151 MW9 ist ein Onshore Windpark in Betrieb genommen worden, in Deutschland laufen die Bauarbeiten für den Windpark Jüchen (27 MW).

Erneuerbare Energien: Hoher Ergebnisbeitrag der Offshore Windenergie
Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Windenergie legte im ersten Quartal 2020 deutlich um über 30 Prozent zu und erreichte 431 Mio. Euro (Q1 2019 pro forma: 329 Mio. Euro). Für das laufende Jahr erwartet RWE für das Segment Offshore Windenergie ein bereinigtes EBITDA zwischen 900 Mio. und 1,1 Mrd. Euro. Im Bereich Onshore Windenergie/Solar konnte RWE das operative Ergebnis um 20 Prozent steigern. Für das Jahr 2020 erwartet der Vorstand hier einen operativen Ergebnisbeitrag zwischen 500 und 600 Mio. Euro. Der RWE-Bereich (Wasser/Biomasse/Gas) nach der neuen Struktur soll zwischen 550 und 650 Mio. Euro beisteuern.

Energiehandel schwach – Kohle und Kernenergie profitieren von höheren Strom-Großhandelspreisen
Zu dem neuen Kerngeschäft zählt neben den erneuerbaren Energien der Energiehandel. In diesem Bereich musste RWE einen Rückgang auf 179 Mio. Euro (Q1 2019 pro forma: 271 Mio. Euro) hinnehmen. Besser lief es im Bereich Kohle und Kernenergie. Dieser Sektor zählt künftig nicht mehr zum Kerngeschäft, das Ergebnis (EBITDA) klettert um rd. 34 Prozent auf 282 Mio. Euro. Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf der Realisierung höherer Großhandelspreise, die Erzeugung aus diesen Anlagen wurde bereits in den Vorjahren nahezu vollständig auf Termin verkauft. Für das Gesamtjahr geht RWE weiter von einem bereinigten EBITDA für das Kohle/Kernenergie-Segment zwischen 500 und 600 Mio. Euro aus.

© IWR, 2020


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