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Neue Hitzewelle rollt nach Deutschland

© Adobe Stock / Fotolia© Adobe Stock / FotoliaBonn - Noch ist nicht klar, ob die Temperaturen in Deutschland in der nächsten Woche die 40 Grad-Marke knacken. Klar zu erkennen ist aber der Trend, dass es in Europa im Sommer immer heißer und trockener wird.

Mit der nächsten Hitzewelle steigen in Deutschland die Temperaturen vor allem im Süden und in der Mitte in dieser Woche wieder verbreitet auf über 30 Grad, lokal kann es 35 Grad heiß werden. Ab Donnerstag wird es von Norden her dann zwar vorübergehend etwas kühler, bevor ab Sonntag/Montag die nächste Hitzewelle auf uns zurollt, und die könnte es in sich haben.

Prognose der Intensität der Hitzewelle in der nächsten Woche noch mit Unsicherheiten behaftet
Viel Sonnenschein, zum Teil tropische Nächte, in denen sich das Thermometer nicht unter 20 Grad abkühlt und weiterhin kaum Regen, das sind die Aussichten für Deutschland in den nächsten Tagen. Für Mittwoch werden bereits Temperaturen von 25 bis 30 Grad erwartet, bevor es am Donnerstag im Südwesten zu einem Hitzepeak von 35 Grad kommen soll. Zum Wochenende kühlt es sich dann im Norden auf etwa 20 Grad und im Süden auf 25 Grad im Süden.

Mit der neuen Woche gelangen dann wieder trockenheiße Luftmassen aus Südwesteuropa nach Deutschland, die für Rekordwerte sorgen könnten. Je nach Wettermodell werden Spitzenwerte von über 40 Grad prognostiziert, erstmals erreicht ein Wettermodell sogar den Wert von 45 Grad, es könnte aber auch bei 30 bis 35 Grad bleiben. Mit der Hitze steigt auch die Waldbrandgefahr weiter an.

Spanien und Portugal ächzen bereits unter Hitzewelle
Über Spanien und Portugal sorgt die Hitze nach der ersten Hitzewelle im Monat Mai derzeit bereits zum zweiten Mal im Jahr 2022 für Rekordtemperaturen von mehr als 40 Grad. Insgesamt könnten die seit Sonntag hohen Temperaturen nach Angaben der staatlichen spanischen Meteorologischen Agentur (Aemet) für neun bis zehn Tage andauern und damit in Spanien zu einer der drei längsten Hitzewellen seit 1975 werden. Im Laufe der Woche breitet sich die Hitzeglocke weiter Richtung Frankreich und Italien, die Balkan Länder, Griechenland und die Türkei aus. Die spannende Frage ist, ob es die Hitze aus Spanien und Portugal in der nächsten Woche dann auch bis nach Deutschland schafft.

Bisherige Hitzerekorde in Deutschland
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor dem Hintergrund der aktuellen Hitzewelle die bisherigen Rekorde aus der Vergangenheit ausgewertet. Im Fokus steht dabei der Jahrhundertsommer aus dem Jahr 2003.

Im Hinblick auf die Anzahl der Sommertage, d.h., der Tage mit einer Höchsttemperatur von 25 Grad und mehr, führt die Station Kehl-Odelshofen (Baden-Württemberg) das Ranking an. Die Station am Rhein, knapp 80 km nördlich von Freiburg, schaffte vom 6. Juli bis zum 29. August 2003 insgesamt 55 Sommertage hintereinander.

Bei den heißen Tagen, das bedeutet meteorologisch gesehen den Tagen, mit einer Höchsttemperatur von 30 Grad oder mehr, führt Freiburg. Hier gab es die längste Serie in Deutschland vom 9. bis zum 27. Juli 2006 mit satten 19 heißen Tagen am Stück.

Bei den inoffiziell als Wüstentagen eingestuften Zeiträumen, d.h. Tagen mit 35 Grad oder mehr, gibt es sogar drei Spitzenreiter. Mit jeweils 12 Tagen hintereinander teilen sich Perl-Besch (Saarland), Mainz (Rheinland-Pfalz) und Karlsruhe (Baden-Württemberg) zwischen dem 2./3. und dem 13./14. August 2003 diesen zweifelhaften Titel.


© IWR, 2022


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12.07.2022

 



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