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Nordex glänzt mit Geschäftszahlen 2024 und übertrifft Margenprognose

© Nordex SE© Nordex SEHamburg – Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat alle für das Geschäftsjahr 2024 gesetzten Ziele erreicht. Das Unternehmen meldet einen erheblichen Anstieg der Profitabilität, der sich im Jahr 2025 fortsetzen soll. Nach einem ersten Kursanstieg gibt die Nordex-Aktie im frühen Handel nach.

Mit einem deutlichen Rückenwind kann Nordex in das Jahr 2025 starten. Die Margenerwartungen 2024 wurden übertroffen, für das Jahr 2025 erwartet Nordex eine Ergebnismarge auf EBITDA-Basis zwischen 5,0 und 7,0 Prozent.

Nordex schreibt 2024 operativ schwarze Zahlen
Der Nordex-Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2024 um 12,5 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro (2023: 6,5 Mrd. Euro). Die Gesamtleistung, einschließlich der Bestandsveränderungen, kletterte um 7 Prozent auf 7,0 Mrd. Euro (2023: 6,5 Mrd. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im Berichtsjahr 2024 deutlich auf 296 Mio. Euro (2023: 2 Mio. Euro). Diese Entwicklung entspricht einer Marge von 4,1 Prozent (2023: 0 Prozent), die leicht über dem oberen Ende der Prognose für 2024 liegt. Während des gesamten Jahres 2024 verbesserte sich die EBITDA-Marge sequentiell, was sich im vierten Quartal in einer Marge von 4,9 Prozent (Q4/2023: 3,4 Prozent) und einem absoluten EBITDA von 107 Mio. Euro (Q4/2023: 69 Mio. Euro) ausdrückt.

„Im vergangenen Jahr haben wir alle unsere operativen und finanziellen Versprechen voll erfüllt und sind unserem mittelfristigen Margenziel einen weiteren wichtigen Schritt nähergekommen. Wir haben im Jahr 2024 einen Rekordauftragseingang erzielt, was zu einem sehr hohen Auftragsbestand geführt hat. Getragen wurde dieser Erfolg von einer starken Dynamik in unserem Service- und Projektgeschäft“, sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender der Nordex Group.

Weltweiter Auftragseingang steigt: Operative Leistung in den Segmenten Windprojekte und Service
Im Segment Projekte belief sich der Auftragseingang aus 24 Ländern im Berichtsjahr auf 8,3 GW, ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (7,4 GW). Dies entspricht einem Gesamtauftragswert von 7,5 Mrd. Euro (2023: 6,2 Mrd. Euro) bzw. ein Plus von 20 Prozent.

Noch besser lief es im Servicebereich. In diesem Segment steigerte die Nordex Group ihren Auftragseingang um 114 Prozent auf 1.981 Mio. Euro gegenüber 924 Mio. Euro im Vorjahr 2023. Darin enthalten sind sowohl Serviceaufträge für neue Anlagen als auch Verlängerungen von ausgelaufenen Verträgen.

Der Auftragsbestand der Nordex Group lag zum Jahresende 2024 bei 12,8 Mrd. Euro (2023: 10,5 Mrd. Euro), davon entfallen 7,8 Mrd. Euro (2023: 6,9 Mrd. Euro) auf das Projektgeschäft und 5,0 Mrd. Euro (2023: 3,6 Mrd. Euro) auf den Servicebereich.

Ausblick 2025: Umsatzanstieg und weitere Steigerung der EBITDA-Marge
Für das laufende Jahr 2025 erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz zwischen 7,4 und 7,9 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge zwischen 5,0 und 7,0 Prozent. Bis zum Ende des Jahres 2025 plant die Nordex Group eine Working-Capital-Quote im Verhältnis zum Konzernumsatz von unter minus 9 Prozent. Für Investitionen sind ca. 200 Mio. Euro geplant.

Angesichts der guten Entwicklung im Jahr 2024 hält das Unternehmen an seinem mittelfristigen Ziel einer EBITDA-Marge von 8 Prozent fest. “ Die Zahlen, die wir heute vorlegen, unterstreichen deutlich, dass wir unser Ziel erreicht haben, unsere Finanzposition zu stärken und einen robusten positiven freien Cashflow zu erwirtschaften“, sagt Ilya Hartmann, Finanzvorstand der Nordex Group.

Den weiteren positiven Ausblick für die Nordex-Group unterstreicht José Luis Blanco: „Mit Blick auf die Zukunft wollen wir unsere Marktposition weiter stärken und sind auf dem Weg, unsere Profitabilität kontinuierlich zu verbessern und den Unternehmenswert langfristig weiter zu steigern.“

Analysten mit deutlich höheren Kurszielen für die Nordex-Aktie
Die Nordex-Aktie konnte im frühen Handel nur kurzzeitig von den Zahlen profitieren und notiert am Mittag mit einem Abschlag von rd. 1,5 Prozent auf 12,60 Euro. Deutlich optimistischer sind Analysten mit ihren bisherigen Einschätzungen im Jahr 2025. So nennt Goldman Sachs ein Kursziel von 20,10 Euro (21.02.2025), das Kursziel von Jefferies lautet 18,00 Euro (28.01.2025) und das der Deutschen Bank Research 19,00 Euro.

© IWR, 2025


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27.02.2025

 



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