Regenerative Stromerzeugung deckt 29 Prozent des Bedarfs
Münster – Regenerative Energien haben am Donnerstag wieder deutlich mehr Strom erzeugt als am Tag zuvor. Der Zuwachs ist vor allem auf die Windparks und die Photovoltaikanlagen im Lande zurückzuführen.
Die Stromerzeugung aus den Wind-, Solar-, Bioenergie- und Wasserkraft-Anlagen erreichte am Donnerstag 445 Mio. Kilowattstunden (kWh). Dies geht aus den vorläufigen Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Windenergie legt kräftig zu
Die regenerative Stromerzeugung erreicht mit 445 Mio. kWh einen Anteil von 29 Prozent. Dies ist eine kräftige Steigerung gegenüber Mittwoch, als die Erneuerbaren nur auf 251 Mio. kWh gekommen sind. Besonders kräftig war die Steigerung bei der Windenergie, die am Donnerstag alleine mit 256 Mio. kWh mehr Strom geliefert hat als alle erneuerbare Energien am Mittwoch gemeinsam. In den Offshore-Windparks wurden 71 Mio. kWh Strom erzeugt. Ein deutlicher Zuwachs war auch beim Solarstrom mit 42 Mio. kWh zu verzeichnen, während die Biomasse (115 Mio. kWh) und die Wasserkraft (32 Mio. kWh) jeweils ein ähnliches Niveau erreicht haben wie am Vortag.
Prognose: Wind und Sonne lassen am Freitag nach
Die Prognose für die Stromerzeugung am heutigen Freitag beinhaltet einen erneuten Rückgang bei der Stromerzeugung aus Windenergie- und Solarstromanlagen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet, dass es tagsüber meist bedeckt bleibt und zunächst in der Westhälfte, später mehr im Osten regnen wird. Vor diesem Hintergrund sinkt die prognostizierte Solarstromerzeugung auf 24 Mio. kWh. Der Wind soll schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest wehen. Das wirkt sich auf die Windstromprognose aus: Die Übertragungsnetzbetreiber gehen von einer Stromerzeugung aus Windkraftanlagen in Höhe von insgesamt 199 Mio. kWh aus, davon 35 Mio. kWh aus den Meeres-Windparks.
Zu den Daten und Prognosen von Entso-e
Die Stromerzeugungsdaten werden auf Basis der Leistungsdaten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-e) berechnet. Sie erfassen die gesamte regenerative Stromerzeugung und beruhen auf Hochrechnungen und Kurzfristprognosen.
© IWR, 2017
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