Großbritannien: RWE übernimmt Offshore Windprojekte von Vattenfall und beschleunigt Ausbau-Programm
© RWE AGEssen – Der Energiekonzern RWE kann den Ausbau der Offshore Windenergie in Großbritannien weiter vorantreiben. Die angekündigte Übernahme eines Entwicklungs-Portfolios von drei Offshore-Projekten mit einer Gesamtleistung von 4,2 GW ist nunmehr abgeschlossen.
Die britische Regierung will bis 2030 die Offshore Windkraftleistung auf 50 GW (50.000 MW) ausbauen. RWE beteiligt sich an dem Ausbauprogramm und übernimmt jetzt die Offshore Windprojekte Norfolk Vanguard West, Norfolk Vanguard East und Norfolk Boreas mit je 1,4 GW (1.400 MW) von Vattenfall.
RWE baut Offshore-Entwicklungsportfolio in Großbritannien um 4,2 GW aus
Ende Dezember 2023 hatte RWE bereits angekündigt, drei Offshore Windprojekte in Großbritannien von Vattenfall zu übernehmen. Die Projekte Norfolk Vanguard West, Norfolk Vanguard East und Norfolk Boreas mit einer geplanten Leistung von jeweils 1,4 GW (1.400 MW) liegen 50 bis 80 Kilometer vor der Ostküste Englands. Die drei Entwicklungsprojekte verfügen laut RWE bereits über die Rechte am Meeresboden, Netzanschlüsse, Entwicklungsgenehmigungen – sogenannte Development Consent Orders und alle anderen wesentlichen Genehmigungen. RWE wird zudem den Großteil des Norfolk-Teams von Vattenfall übernehmen.
Von den neuen Offshore-Projekten sind Norfolk Vanguard West und Norfolk Vanguard East am weitesten entwickelt und haben bereits die Beschaffung der meisten Hauptkomponenten gesichert. Der nächste Meilenstein in der Entwicklung dieser beiden Projekte besteht darin, in einer der kommenden Auktionsrunden einen Differenzvertrag (Contract for Difference, CfD) zu erhalten, so RWE.
Die zuvor gestoppte Entwicklung des Projekts Norfolk Boreas wird RWE wieder aufnehmen und im nächsten Schritt die Preferred Supplier Agreements für alle Hauptkomponenten zu sichern, um dann mit Norfolk Boreas zu einem späteren Zeitpunkt an einer CfD-Auktion teilnehmen zu können.
Großbritannien spielt Schlüsselrolle in der RWE-Strategie beim Ausbau des Offshore-Windportfolios
Der Energieversorger RWE betreibt bereits 10 Offshore Windparks in Großbritannien. Einschließlich der drei Norfolk-Projekte entwickelt das Unternehmen nun neun Offshore-Windprojekte in Großbritannien mit einer installierten Gesamtleistung von rund 9,8 GW (RWE-Anteil: 7 GW). Darüber hinaus errichtet RWE in der Nordsee vor der Ostküste Großbritanniens das Offshore-Windprojekt Sofia mit einer Leistung von 1,4 GW.
© IWR, 2024
Weitere Meldungen rund um die Offshore Windenergie
Regenerative Energien: Newsticker auf www.energiejobs.de
Kohleausstieg: Sieben Braunkohle-Blöcke von RWE und der LEAG endgültig abgeschaltet
Offshore-Windpark Kaskasi: RWE liefert Windstrom direkt an Thyssenkrupp, DHL, Evonik, Infraserv, Ensinger und Vodafone
Ausbau der Offshore Windenergie in Deutschland
RWE startet Bau des dritten Onshore Windparks in Schottland
RWE bei Offshore-Windenergie in den USA weiter auf Erfolgskurs
RWE baut großen Batteriespeicher für Offshore Windpark „Oranje Wind“ in Eemshaven
RWE-Pilotprojekt: Schwimmende Windturbine speist erstmals grünen Strom ins spanische Netz ein
Wasserstoff: RWE Tochter erhält Genehmigung für Bau und Betrieb von Elektrolyse-Großanlage in Lingen
RWE startet Bauarbeiten auf See in britischem Offshore-Windpark Sofia
Neuer Energiejob bei der Handtmann Service GmbH & Co. KG (Biberach): Leiter (m/w/d) Energiemanagement
Stellenangebot bei der Trianel GmbH (Aachen, Kassel): Senior Projektmanager:in | Entwicklung Wind (m/w/d)
Hauptversammlung PNE AG03.04.2024
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen