Starker Nordex-Jahresauftakt: Nordex steigert Auftragseingang auf 2,2 GW im ersten Quartal 2025
© Nordex SEHamburg – Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex ist trotz der chaotischen US-Zolldebatten mit einem unerwarteten Auftragsplus in das neue Jahr 2025 gestartet. Nordex geht davon aus, dass sich das positive Momentum im Geschäftsjahr 2025 fortsetzen wird. Die Nordex-Aktie notiert aktuell bei 15,25 Euro.
Ungeachtet der aktuell schwierigen US-Wirtschaftspolitik kann sich Nordex wegen der geringen Abhängigkeit vom US-Markt den Turbulenzen entziehen, so dass keine finanziellen Risiken entstehen. Zudem sind die Zeiten des Lieferkettendrucks und steigende Kosten offenbar erst einmal vorbei, leicht höhere Verkaufspreise lassen sich durchsetzen. Analysten sind in ihren Analysenkommentaren überwiegend positiv für die Nordex-Aktie gestimmt.
Nordex Group steigert Auftragseingang um 5 Prozent – Verkaufspreis steigt leicht
Nordex hat im ersten Quartal 2025 Aufträge über 337 Windturbinen (Q1 2023: 338) mit einer Gesamtleistung von 2.182 MW (Q1 2024: 2.086 MW) erhalten. Gegenüber dem ersten Quartal 2024 ist das bezogen auf die Turbinenleistung eine Steigerung um rund 5 Prozent.
Der durchschnittliche Verkaufspreis in Euro pro Megawatt Leistung (ASP) stieg im ersten Quartal 2025 leicht auf 0,87 Mio. Euro/MW an (Q1/2024: 0,85 Mio. Euro/MW).
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hat Nordex in Q1 2025 Bestellungen aus 10 Ländern erhalten. Die stärksten Einzelmärkte waren dabei die Türkei, Deutschland, Finnland sowie Lettland und Brasilien.
“Ich freue mich über den erfolgreichen Start in das Jahr mit einem Auftragseingang von rund 2,2 GW, der an die gute Entwicklung der letzten Quartale anknüpft. Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Dynamik im Laufe des Jahres fortsetzt und halten an unseren Plänen für 2025 fest, weitere Aufträge in unseren Kernregionen innerhalb und außerhalb Europas zu gewinnen“, so der Nordex Vorstandsvorsitzende (CEO) José Luis Blanco.
Nordex bei US-Zöllen entspannt und sieht keine finanziellen Risiken
„Nordex hat derzeit aktuell im Vergleich zu anderen Windenergieanlagenherstellern eine weniger starke Präsenz auf dem US-Markt, so dass es für uns kein finanzielles Risiko in Bezug auf die USA gibt. Das bedeutet, dass wir unsere Finanzziele mit oder ohne die USA in den Jahren 2025 und 2026 erreichen können“, so Nordex-Pressesprecher Felix Losada auf IWR-Online Anfrage.
Langfristig erwartet Nordex, dass die USA – neben China – einer der größten Onshore-Windmärkte bleiben wird. Nordex gehe zudem davon aus, dass die fundamentalen Wachstumstreiber für Onshore-Windenergie langfristig intakt bleiben, auch wenn es kurzfristig zu Verzögerungen bei Kundenentscheidungen kommen könne.
Losada weiter: „Im Nachbarland Kanada, das zur Region North America zählt, sind wir in den letzten Jahren zunehmend sehr erfolgreich gewesen und erwarten hier einen weiteren guten Absatz unserer Windenergieanlagen. In Europa sind wir mit Blick auf Auftragseingänge Marktführer bei Onshore-Anlagen.“
Analysten positiv für die Nordex-Aktie – wenige Shortseller aktiv
Die aktuellen Quartalszahlen schlagen sich auch in den Einschätzungen der Analysten nieder. So hat die Deutsche Bank Research das Kursziel für die Nordex-Aktie von 19 auf 20 Euro angehoben. Das Analysehaus Jefferies hebt das Kursziel auf 21 Euro mit „buy“ an. Noch höher taxiert Goldman Sachs das Kursziel von Nordex. Die US-Investmentbank nennt 22,60 Euro als Kursziel.
Aktuell sind relativ wenige Leerverkäufer über dem Melde-Schwellwert von 0,50 Prozent engagiert. Marshall Wace LLP hatte am 04.04.2025 die Netto-Leerverkaufspositionen von 0,80 auf 0,79 Prozent reduziert. Der US-amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw & Co. hält seit dem 05.03.2025 noch 0,98 Prozent an Netto-Leerverkaufspositionen in Nordex-Aktien.
© IWR, 2025
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